Vom 5.-7. Mai 2016 stand die Rallye Sulinger Land auf dem Terminplan von Alex und Carina. Die Rallye zählt zur Deutschen Rallye Meisterschaft und war somit entsprechend hochkarätig besetzt. Wie schon in den Jahren zuvor galten die Wertungsprüfungen im IVG Gelände, einem sehr verwinkelten ehemaligen Munitionsdepot, als Highlight der Rallye.
Der Zeitplan des Teams war dieses mal knapp getaktet. So wurde am Donnerstag der Mini Countryman „Just In Time“ auf dem Weg zur Rallye vom Prüfstand frisch abgestimmt abgeholt. Danach musste noch in Sulingen der Servicebereich aufgebaut werden bevor das Team den Abend bei Griechischer Küche ausklingen lies.
Freitag früh ging es dann Zeitig für Carina und Alex los, der Aufschrieb für 7 Wertungsprüfungen musste erstellt werden u.a. der des IVG Geländes mit knapp 24km Länge. Mit gewohnter Routine konnten die Beiden den Aufschrieb sauber erstellen und waren mit dem Ergebnis zufrieden. Die Prüfungen waren abgesehen vom IVG Gelände sehr schnell mit vielen Abzweigen sowie die 3 Freitagsprüfungen mit hohem Schotter Anteil.
Inzwischen hatte unsere Servicecrew, bestehend aus Armin und Martin, den Servicebereich eingerichtet sowie den Mini durch die technische Abnahme gebracht. Hier gab es am Anfang noch Probleme da der technische Kommissar unseren Air-Restriktor überprüfte und diesen für zu groß hielt. Nach einer Weile stellte sich aber heraus das dieser den Prüfdorn für Gruppe N Fahrzeuge mit 32mm Restriktor anstatt 33mm (bei Gruppe F) benutzt hatte. Kaum das richtige Prüfwerkzeug benutzt war alles okay und unser Mini wurde zum Start zugelassen.
Am Freitag Abend war dann noch die Erste Etappe mit 3 Wertungsprüfungen zu absolvieren. Gleich die Erste Prüfung hatte eine Länge von knapp 16 km und gefühlten 50% Schotteranteil, dies wurde auch gleich zum Problem. Schon auf den Ersten Kilometern machte sich die Neue Mehrleistung bemerkbar, der Mini kann und wollte nun mehr quer durch die Kurven. Entsprechend musste sich Alex sich an die neue Leistungscharakteristik gewöhnen. Im Schotter hatte dann aber doch die Elektronik unseres Minis das Maß voll: Das ABS/DSC System schaltete Aufgrund eines Fehlers in den Notlauf und aktivierte damit auch gleich wieder die Traktionskontrolle die sich nicht mehr abschalten lies. Sobald der Mini also Schlupf bekam, was dank Mehrleistung und Schotteruntergrund kein Problem war, bremste Ihn die Traktionskontrolle wieder ein. Somit musste Alex versuchen die restliche Wertungsprüfung möglichst rund und gleichmäßig abzuliefern.
Auf der Verbindungsetappe zur Zweiten Wertungsprüfung wurde dann das Steuergerät mittels OBD Diagnose ausgelesen und zurückgesetzt. Die Hoffnung auf ein einzelnen temporäres Problem wurde aber dann im Schotterteil der Zweiten Wertungsprüfung zunichte gemacht. Auch hier schaltete sich die Traktionskontrolle aufgrund eines Notlaufproblems wieder ein.
Erneut wurde auf der Verbindungsetappe eine Korrektur am Fahrzeug vorgenommen. Dieses mal wurde die Ansteuerung des Schubumluftventils geändert. Die letzte Prüfung des Tages konnte dann wohl ohne Elektronikprobleme absolviert werden jedoch hatte der Mini nun nicht mehr den vollen Ladedruck und somit auch weniger Leistung.
Zurück im Service entschloss sich das Team die ursprüngliche Ansteuerung des Schubumluftventils wieder herzustellen. Die Vermutung lag nahe das das Notlaufprogramm des ABS/DSC nur bei extremen Manövern auf losem Untergrund aktiviert wird, da am Samstag aber hauptsächlich Asphalt auf dem Plan stand wollten wir es so nochmals ausprobieren. Somit wurde der Mini über Nacht im Parc Ferme abgestellt und das Team ging schlafen.
Samstag früh stand dann gleich zum Start der Zweiten Etappe eine kurze Prüfung mit 5km zum WarmUp an, bevor es ins 24km Labyrinth des IVG Gelände ging. Zur leichten Beruhigung des Teams stand wieder voller Ladedruck an und auch das ABS/DSC System funktionierte ohne Probleme. Leider hatten wir dafür wieder leichte Aussetzer beim Beschleunigen, die sich dann über den ganzen Tag aber hartnäckig hielten. Egal, der Rückstand in der Division war eh schon zu hoch bzw. war uns von vorneherein klar das wir gegen die Hubraumstärkeren Fahrzeuge (meist Mitsubishi EVO) nicht viel ausrichten können. Also ab ins IVG Gelände und die Prüfung sauber abliefern und geniesen. Gesagt … getan, haben Alex und Carina das IVG ohne Probleme hinter sich gebracht. Lediglich das Sie vom nachfolgend gestarteten EVO eingeholt wurden nagt noch ein wenig an Alex.
Die restlichen Prüfungen konnte das Team dann auch ohne große Probleme, ausgenommen den nervigen Motoraussetzern beim Beschleunigen, hinter sich bringen. Die letzte Wertungsprüfung wurde dann leider noch vom Veranstalter wegen Öl auf der Fahrbahn anulliert.
Der erreichte 30 Gesamtplatz und 4. Platz in der Division sind wohl nicht Glorreich für das Team aber Aufgrund der technischen Probleme noch zufriedenstellend.
Wir wollen mehr und werden entsprechend dran arbeiten!
Ein großes Dankeschön auch an unsere Servciecrew mit Martin und Armin, Ihr Beide habt die entsprechende Ruhe in den Service gebracht.
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